Warum braucht es Zuger Chriesi in Bern?

Die Schweiz ist ein erfolgreicher Kleinstaat. Und Zug ist ein sehr erfolgreicher Kleinkanton. Wir können Modell sein für die Schweiz

Zuerst danke ich meinem Parteikollegen seit Jugendzeiten, Andi Hotz, für die faire Ausmarchung anlässlich der FDP-Nominationsversammlung in Cham. Damit beweist die FDP, dass sie nicht nur Wettbewerb fordert, sondern auch selber lebt. Anlässlich besagter Nomination habe ich versprochen, Zuger Chriesi nach Bern zu tragen. Was meine ich damit? Zug ist ein in verschiedener Hinsicht sehr erfolgreicher Kanton, trotz seiner Kleinheit. Erolg hängt offensichtlich nicht von der Grösse ab. Unser Kanton pflegt seit Jahrzehnten eine Wirtschaftspolitik, die nicht auf Fördergeldern baut, sondern mit guten Rahmenbedingungen arbeitet. Im Gegensatz zu vielen anderen Kantonen erhalten zuziehende Unternehmen im Kanton Zug keine staatlichen Fördermittel. Aber sie können sich auf eine verlässliche Politik, auf sehr gute Rahmenbedingungen wie Bildung und Verkehrsinfrastruktur, auf tiefe, stabile Steuern und auf eine kundenorientierte Verwaltung verlassen. Damit werden Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Dieses Zuger Rezept kann und muss auch auf nationaler Ebene gelebt werden. Die Kleinheit hat der Kanton Zug durch eine gute Partnerschaftspolitik wettgemacht: Einerseits Partnerschaften mit Privaten, andererseits Netzwerke über die Grenzen hinaus durch ein aktives Einbringen in die politischen Plattformen der Zentralschweiz und des Grossraums Zürich. Meine diesbezüglichen Erfahrungen möchte ich nun auch für die Schweiz einbringen, die ihre Interessen als kleines Land durch kluge Verträge international wahren muss. Letztlich ist Zug als internationaler Standort auch Lebensraum für viele Nationalitäten und Kulturen, die wir auf kleinem Raum bestmöglich integrieren. Alle diese Erfahrungen können wir für die Schweiz nutzbar machen. Unsere Zuger Erfahrungen und Früchte, also unsere Zuger Chriesi, können mithelfen, unser Land auch für die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Es wäre für mich eine Ehre und eine Freude, als Zuger Ständerat daran mitwirken zu können.

Matthias Michel Ständeratskandidat, FDP.Die Liberalen